12 November 2006

Zwischenstopp in Battambang

Die angesprochene Bootsfahrt nach Battambang war weniger schlimm als befürchtet. Zwar wurde ich aufgrund meiner unklugen Platzwahl (erste Reihe links) ordentlich nass, bekam Äste der vorbeirauschenden Bäume ins Gesicht gepeitscht und Knie wie Ellenbogen meiner linken Seite ziert ein feuerroter Sonnenbrand. Jedoch hatte ich nach dem Bericht eines englischen Backpackers, der tags zuvor von einer beängstigenden Bootsfahrt in Laos berichtet hatte, weit Schlimmeres befürchtet. Lediglich an das kambodschanische Zeitgefühl - statt der geplanten Abfahrt 7 Uhr und Ankunft 11 Uhr starteten wir um 8 Uhr und kamen um 14 Uhr an - muss ich mich noch gewöhnen.
Noch eine nette Anekdote: Am Pier in Battambang erblickte ich zu meiner Verwunderung einen kleinen Kambodschaner, der eifrig ein Schild mit "Mr. Patrik" umherwedelte. Wie ich von ihm erfuhr, hatte der äußerst freundliche Chef meines letzten Guesthouse in Siem Reap ungefragt ein Zimmer für mich in Battambang reserviert (die bereits angesprochene Vetternwirtschaft). Da es sich dabei zugleich um das Guesthouse handelte, in dem ich ohnehin absteigen wollte, ging es im kostenlosem Minibus direkt weiter ins "Royal Hotel". Hier waren alle Einzelzimmer ausgebucht, so dass ich zum gleichen Sparpreis (6$) in einem riesigen Doppelzimmer nächtigte - mit zwei Betten, Nachtkästchen, Stühlen, Tisch, Garderobe, TV und geräumigem Bad. Einziges Problem: Bei solchem Luxus kommt natürlich keine richtige Backpacker-Atmosphäre auf.
Nach zwei Nächten im beschaulichen, aber durchaus charmanten Battambang (wo die einheimischen Kinder jeden Weißen noch mit "Hello, Hello"-Gebrüll begrüßen) geht es morgen weiter nach Phnom Penh, Kambodschas Haupt- und einziger Millionenstadt. Dort oder sonstwo in Kambodscha bleiben mir dann noch zwei Wochen, da mein Visum für Vietnam erst mit dem 26.11. gültig wird. Doch viel wichtiger als jede Routenplanung: Mama feiert heute im heimischen München ihren Sechzigsten. Daher auch an dieser Stelle: Alles Liebe zum Geburtstag!

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Der äußerst freundliche Chef des Yellow Guesthouse in Siem Reap - mit Ehefrau und mir vor meiner Abfahrt. Er ist zudem der einzige (!) dickliche Kambodschaner, den ich bisher gesehen habe.

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Garküche in Battambang, in der ich für umgerechnet 50 Cent ein Gericht aus Fleisch (keine Ahnung welches), Reis und Gemüse sowie eine Flasche Wasser erstanden habe. Da die beiden Kinder kein Englisch konnten, mussten wir uns per Handsprache verständigen.

1 Comments:

At 2:38 PM, Anonymous Anonym said...

Gegen den TSV Battambang wäre das vermutlichn nicht passiert...
Grüße, Martin

Zu viele Freiwürfe gehen daneben
Ismaning unterliegt Tabellenführer Oberhaching nur knapp
Ismaning (imu) - Auch drei verwandelte Freiwürfe halfen am Ende nichts mehr: Zu viele Chancen hatten die Basketballer des TSV Ismaning zuvor ausgelassen. So mussten sie sich trotz einer guten Vorstellung gegen den Tabellenführer TSV Oberhaching mit 77:76 geschlagen geben und bleiben in der Tabelle auf dem vierten Platz. Dabei erwischten die Isis-Männer den besseren Start und gingen mit fünf Punkten Vorsprung ins zweite Viertel. Vor allem Sebastian Holz machte mit 27 Punkten, davon zwei Dreier, eine ausgezeichnete Partie und trug erheblich zur knappen 38:37-Halbzeitführung bei. "Da haben wir wesentlich besser gespielt, als gegen Pfaffenhofen", sagte der Trainer Gojko Stojisavlevic. Doch in der zweiten Hälfte spielten seine Männer zu viel Pressing und verloren den Rhythmus. Jetzt machte sich bemerkbar, dass einige Isis-Akteure noch angeschlagen waren. Aufbauspieler Tim Weller saß nur auf der Bank und musste zuschauen, wie sein Ersatzmann Adrian Sarmiento mit den Oberhachingern nicht zurecht kam. Als er dann zu viele Fouls auf dem Konto hatte, musste Weller doch noch aufs Parkett. "Tim kam überhaupt nicht ins Spiel", erklärte Stojisavlevic. Der ebenfalls kranke Christian Schuster konnte mit 13 Punkten dagegen an seine Form anknüpfen. Trotzdem rannten die Ismaninger in der gesamten zweiten Hälfte einem knappen Rückstand hinterher. Mit allen Kräften stemmten sie sich gegen die drohende Niederlage. Sekunden vor dem Abpfiff lag Oberhaching vier Punkte vorne. Sebastian Holz wurde bei einem Dreier versuch gefoult. Zwar verwandelte er die drei Freiwürfe, doch den Männern blieb keine Zeit mehr, um mit einem weiteren Korb die Partie in der letzten Sekunde noch zu drehen. "Wir haben in der zweiten Hälfte einfach schlechter verteidigt", betonte der Trainer. Und eine weitere Statistik spricht Bände: Von 32 Freiwürfen fanden nur 14 den Weg in den Korb - zu viele Fehlwürfe, um dem Tabellenführer zu bezwingen, wie der enttäuschte Coach feststellte. "In einer so knappen Partie muss man die Freiwürfe einfach reinmachen."
TSV Oberhaching - TSV Ismaning: 77:76 (37:38)
Ismaning: Sebastian Holz (27 Punkte), Christian Schuster (13), Fabian Ghoshal (11), Marius Bachmeier (6), Nikita Illarionov (6), Konstantin Stangl (6), Tim Weller (5), Ferdinand Simon (2), Florian Reheis, Tobias Renning, Adrian Sarmiento.

 

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