27 Januar 2007

Ansichten aus Australien

Nach einer Verschnaufpause im tropischen Darwin an der Nordküste geht es morgen weiter auf meiner Sinuskurve durch Australien. In sieben Tagen werde ich von hier nach Alice Springs und in die Mitte des Kontinents reisen - im Tourbus, denn Sehenswürdigkeiten wie den Kakadu National Park und Uluru (Ayer's Rock) könnte ich auf eigene Faust nur schwerlich erkunden. Um mich auf den Trip durch die menschenleere Mitte des Landes vorzubereiten, habe ich fleißig Literatur zu Australien gewälzt. Hier das Ergebnis:

Der Garchinger Journalist Patrik Stäbler hat im Sommer sein Studium beendet. Nun erfüllt sich der 26-Jährige einen Traum: In sechs Monaten reist er einmal um die Welt. An dieser Stelle berichtet er alle zwei Wochen von seinen Erlebnissen.

Broome, Australien (ps) - Mal ganz ehrlich: Kennen Sie den Premierminister von Australien? Die Hauptstadt? Oder zumindest eine berühmte Person vom Fünften Kontinent? Wenn Ihre spontanen Antworten auf diese Fragen ein Schulterzucken, Sydney und Crocodile Dundee waren, dann gehören Sie wahrscheinlich zu der großen Mehrheit der Deutschen, für die Australien ein großes, unbekanntes Land auf der anderen Seite des Erdballs ist, in dem Kängurus durch die Straßen hüpfen. Verantwortlich für so viel Unwissenheit sind in erster Linie die Medien, denn in ihrer Berichterstattung wird dem Kontinent kaum mehr Aufmerksamkeit zuteil als Usbekistan oder Guatemala. Abgesehen von den jährlichen Buschbränden und vereinzelten Haiattacken liest oder hört man kaum etwas über Australien. Das überrascht, denn immerhin handelt es sich hier um das sechstgrößte Land der Welt: Mit 7,7 Millionen Quadratkilometern ist die Insel rund 21 Mal so groß wie Deutschland.
Haben Sie etwa schon einmal von Harold Holt gehört? Der Lebemann stieg 1966 zum australischen Premierminister auf, nur um ein Jahr später spurlos zu verschwinden. Am 17. Dezember 1967 verließ der 59-Jährige sein Haus, um an einem Strand südlich von Melbourne schwimmen zu gehen. Was danach geschah, ist bis heute ungeklärt. Am 19. Dezember wurde Holt offiziell für tot erklärt, doch noch Jahrzehnte danach rankten sich Gerüchte um sein mysteriöses Verschwinden. Das Beliebteste: Holt ist heimlich mit seiner Geliebten durchgebrannt. Das Bizarrste: Der Premier war ein Geheimagent und wurde von einem chinesischen U-Boot abgeholt.
Hierzulande ist der Name Holt weitgehend unbekannt, denn Schlagzeilen aus Australien findet man meist nur in einem Zusammenhang: Sport. Trotz lediglich 20 Millionen Einwohnern ist das Land in diesem Bereich Weltspitze und man muss lange nach einer Disziplin suchen, in der es keine Top-Athleten stellt. Bei den letzten Olympischen Sommerspielen in Athen belegte Australien in der Gesamtwertung Rang vier mit 49 Medaillen. Auf den ersten Blick nicht besonders viel, doch rechnet man diese Leistung auf die Einwohnerzahl um, dann hätte Deutschland für ein ähnlich gutes Ergebnis nicht die erreichten 49, sondern 210 Medaillen holen müssen ? der Milliardenstaat China theoretisch sogar 3.352.
Der aktuelle Premierminister von Australien heißt übrigens John Howard und die Hauptstadt ist nicht etwa Sydney, sondern Canberra. Nur Schauspieler Paul Hogan, alias Crocodile Dundee in dem gleichnamigen Film - der stammt tatsächlich aus Australien.
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Australiens riesiger Outback ist weitgehend menschenleer

In: Münchner Merkur (27./28. Januar 2007)

22 Januar 2007

Easyrider an der Westküste

Western Australia (WA) ist einer von sieben australischen Bundesstaaten und mit einer Fläche von rund 2,5 Millionen Quadratkilometern etwa siebenmal so groß wie Deutschland. Trotzdem leben in ganz WA nur 2,2 Millionen Einwohner - 1,4 Millionen davon alleine in Perth. Zieht man nun die rund 400.000 Personen ab, die südlich der Hauptstadt leben, dann bleiben für das riesige Gebiet nördlich von Perth - eine Fläche, mehr als sechsmal so groß wie Deutschland - gerade einmal noch 400.000 Einwohner. Zum Vergleich: Wäre Deutschland so dünn besiedelt hätte es eine Gesamtbevölkerung von lediglich rund 70.000 Personen. Genau hier, im Westen und Nordwesten des Kontinents, findet man Australiens wahren Outback mit riesigen Wüsten, Steppenlandschaften bis zum Horizont sowie Highways, auf denen man Hunderte von Kilometern nur geradeaus fährt und dabei keinem anderen Fahrzeug begegnet. Kängurus hoppeln auf den Seitenstreifen, meterhohe Termitenhügel säumen die Landschaft soweit das Auge reicht und in den kleinen Dörfern entlang des Weges teilen sich Autos die Straßen mit frei laufenden Emus. Inmitten dieser Einöde findet der wagemutige Tourist jedoch gleichzeitig atemberaubende Landschaften, sensationelle Nationalparks und kilometerlange, weißsandige Strände ohne eine Menschenseele.
Es waren vor allem diese Aspekte, die mich dazu bewogen haben, per Easyrider-Tourbus die Westküste zu erkunden - in knapp zwei Wochen von Perth nach Broome. Diese Art des Reisens hat zwei große Vorteile. Zum einen ermöglicht es die Jump On/Off-Option, die Tour an verschiedenen Orten entlang der Strecke zu unterbrechen, dort einige Tage zu verbringen und sie danach einfach im nächsten Bus fortzusetzen. Zum anderen lernt man in den Bussen jede Menge Backpacker aus aller Welt kennen, so dass man immer einen Engländer zum gemeinsamen Schnorchelausflug, Irinnen für ein paar Bier im Hostel oder einen Belgier zum Abflacken am Strand findet.
Doch zurück zur atemberaubenden Natur, denn sie ist der Hauptgrund, warum ich die Westküste bereist habe. Nehmt nur einmal das winzige Dorf Coral Bay mit seinen 120 Einwohnern, wo ich drei wunderbare Tage verbrachte. Zwar duscht man hier mit Salzwasser und der Strom kommt aus Generatoren, doch dafür sind es keine 100 Meter zum feinsandigen Traumstrand und der Hauptattraktion von WA: dem Ningaloo Reef. Es erstreckt sich über 250 Kilometer entlang der Coral Coast und kann es in punkto Korallen- und Fischreichtum durchaus mit dem Great Barrier Reef aufnehmen. Der Vorteile von Ningaloo: Erstens findet man hier nur einen Bruchteil der Touristenmassen, die sich an der Ostküste drängen und zweitens liegt es keine 200 Meter vor der Küste, so dass die Erkundung des Riffs denkbar simpel ist - einfach Schnorchelausrüstung ausleihen, zum Strand spazieren, Sachen anziehen und ins Meer springen. Glaubt mir, die Unterwasserlandschaft dort lässt sich mit Worten kaum beschreiben. Ich bin zusammen mit Riesenschildkröten getaucht, keine fünf Meter entfernt zog ein 1,5 Meter großer Riffhai seine Kreise und angesichts der faszinierenden Korallen- und Fischwelt fühlt man sich wie in einem Aquarium. Hier habe ich Eindrücke von Australien gesammelt, die ich sicher nicht so schnell vergessen werde.
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Schnorcheln mit Riesenschildkröte - am Ningaloo Reef

Die anderen Highlights der Tour liste ich nur ganz kurz auf, auch wenn ich zu jedem Punkt problemlos absätzeweise berichten könnte:
Pinnacles Desert: Reihen von Kalksteinfelsen in gelbsandiger Wüste
Trekkingtour durch den Kalbarri National Park, der mit seinen Gesteinsformationen ein wenig an den Grand Canyon erinnert
Ocean Park: Naturbelassenes Aquarium mit giftigen Seeschlangen, Steinfischen, Schildkröten und Haien
Monkey Mia: Delfine planschen am Strand und kommen bis zu 20 Meter vor die Küste
Shell Beach: Ein strahlend weißer Strand, der ausschließlich aus kleinen Muscheln besteht
Hamelin Pool Stromalites: Bakterien, die als das älteste "Leben" der Welt gelten
Kajaktour in Coral Bay mit Schnorchelgang am Outer Ningaloo Reef
Karajini National Park: Wunderschöne Landschaften mit Gebirgsseen und Wasserfällen zur Abkühlung
80 Mile Beach: Weißer Sandstrand, der sich über hunderte Kilometer erstreckt
Und: mehrere sehr unterhaltsame Abende am Strand, im Hostel oder im Pub mit Backpackern aus aller Welt

Kurzum, es waren zwei sehr schöne Wochen an der Westküste, die mich von Perth nach Broome gebracht habe. Hier werde ich nun zwei Tage relaxen, bevor es mit dem Flieger weiter nach Darwin geht. Denn von einem habe ich nach rund 3.000 Fahrtkilometern in der sengenden Hitze (bis zu 44 Grad) wirklich genug: Busfahren.

Hier findet Ihr Fotos von meiner Reise entlang der Westküste.

16 Januar 2007

Kleine Länderkunde...

An der Westküste habe ich Kängurus, Emus und Haie gesehen und mit Riesenrochen geschnorchelt; ich bin auf Australiens zweitlängster Straße ohne Kurve 90 Kilometer geradeaus gefahren und weiß nunmehr, wie sich 42 Grad im Schatten anfühlen. Doch warum sollte ich davon berichten, wenn ich mich gleichzeitig über die Backpacker dieser Welt lustig machen kann? Richtig, deshalb folgt nun genau das... (in: Münchner Merkur, 12./13. Januar)


Der Garchinger Journalist Patrik Stäbler hat im Sommer sein Studium beendet. Nun erfüllt sich der 26-Jährige einen Traum: In sechs Monaten reist er einmal um die Welt. An dieser Stelle berichtet er alle zwei Wochen von seinen Erlebnissen.

Perth, Australien (ps) - Neun Wochen bin ich durch Südostasien gereist. Dabei habe ich viel über die Leute hier und ihre Kultur erfahren. Fast noch besser lernt man auf einem solchen Trip jedoch eine zweite Gruppe kennen: Die anderen Reisenden. Mit einer beängstigenden Erfolgsquote errate ich inzwischen ihr Herkunftsland, noch bevor wir ein Wort gewechselt haben.
Zahlenmäßig am stärksten sind Engländer. Ihr Urlaub unterscheidet sich vom heimischen Alltag nur in zwei Punkten: Wetter und Essen - beides ist unabhängig vom Ferienort besser. Ansonsten haben sie die gleichen Interessen wie Zuhause: Bier und Fußball. Und da selbst in Vietnams Hinterland jede Bar mit Live-Spielen der Premier League wirbt, findet man den Engländer genau dort. Je nach Spielstand ist er überglücklich oder todtraurig - in jedem Fall aber betrunken.
Anders verhält es sich mit Franzosen. In ihren alten Kolonien sind sie ständig auf der Suche nach Kultur. An der Seite eines in Paris ausgebildeten Führers durchwandern sie stundenlang Tempel und Museen. Ihre zweite Leidenschaft ist das Essen: Mit leuchtenden Augen berichten sie von "Froschschenkeln in Kambodscha" oder "diesem Käse aus Vietnam".
Am schlimmsten sind jedoch Italiener - und das sage ich nicht wegen der letzten Fußball-WM. Wie Rudeltiere treten sie in lauten, rein männlichen Gruppen auf. Ihnen ist nichts heilig: Für ein gutes Foto klettern sie auf Buddhastatuen oder lassen mitten im Tempel die Hose fallen. Die größte Frechheit: Sogar bei solchen Dummheiten macht der Italiener mit gegelten Haaren und Sonnenbrille eine gute Figur, so dass die einheimischen Frauen ihm sehnsuchtsvolle Blicke zuwerfen.
Und die Deutschen? Dank Adiletten, weißen Socken und bunten T-Shirts mit sinnfreien Aufdrucken wie Athletic oder Extreme, erkennt man sie meist sofort. Spätestens jedoch, wenn ein Bus nicht auf die Minute pünktlich ist - in Kambodscha heißt das: jeder Bus - gibt sich der Deutsche zu erkennen. Hier ist er der Erste, der sich in brüchigem Englisch lautstark beschwert.
Am liebsten sind mir Australier. Sie sind immer freundlich, können es im Trinken mit Engländern aufnehmen und nichts bringt sie aus der Ruhe. Nur eines macht mir Sorgen: Bisher konnte jeder Australier auf meine Frage nach wilden Tieren mit einer Anekdote aus der Heimat aufwarten. Sie handeln von Krokodilen im Garten, Giftschlangen in der Badewanne oder tödlichen Fischen, die wie Steine aussehen. Warum mich das ängstigt? Nun, mittlerweile habe ich Asien verlassen. Mein neues Reiseland: Australien.

12 Januar 2007

Paradiesisches Perth

Sonniges Wetter, traumhafte Strände, unzählige Parks, saubere Straßen und kostenloser Nahverkehr - mit Perth an der Westküste Australiens habe ich zum ersten Mal auf meiner Reise einen Ort gefunden, an dem ich es problemlos mehrere Monate aushalten würde. Als wäre das noch nicht genug, traf ich gleich am ersten Tag auch noch auf eine sehr nette, deutsche Work-and-Travel-Urlauberin (praktisch jeder Backpacker hier macht diese einjährige Kombination aus Arbeiten und Urlaub), die schon seit drei Monaten durch Australien reist und mit der ich mich auf Anhieb super verstand. Gemeinsam wurde an den folgenden Tagen die Stadt erkundet, ein Radausflug nach Freemantle unternommen (die 50! Kilometer spüre ich jetzt noch beim Sitzen), einige der zahllosen Strände besucht und sogar ein Fußballspiel von Perth Glory in der australischen A-League angeschaut. Die Abende in unserem gemütlichen Hostel gestalteten sich danach typisch australisch - das heißt mit Backpackern aus aller Welt, lauter Musik, ungesundem Essen und jeder Menge Bier.

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Live Soccer in Australien - Perth Glory vs. Melbourne Victory

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Feiern unter Backpackern: Mit Patrizia (Deutschland) und Guy (Israel)

Entsprechend verging die Woche in Perth wie im Flug und fast bin ich ein wenig traurig, dass ich dieser schönen Stadt nun schon wieder den Rücken kehren muss. Doch schließlich bleiben mir nur noch fünf Wochen in Australien und bevor mein Flieger am 16. Februar nach Neuseeland startet, will ich noch ein wenig von der angeblich so atemberaubenden Natur des Landes sehen. So geht es heute auf eine zehntägige Bustour entlang der Westküste nach Norden, wo (laut Veranstalter) Australiens Outback mit spektakulären Wüsten, beeindruckenden Nationalparks und verlassenen Stränden wartet. Mein Reiseführer erwähnt zudem Moskitoschwärme in der Regenzeit (also jetzt), Temperaturen von über 40 Grad, Haie und tödliche Quallen im Meer sowie Krokodile, Schlangen und Giftspinnen an Land. Eins ist sicher: Es wird interessant.

02 Januar 2007

Kulturschock in Hongkong

Am besten erkläre ich es wohl anhand der öffentlichen Toiletten. In den letzten acht Wochen in Kambodscha und Vietnam bestanden diese meist aus einem durch Holzbretter eingezäunten Loch, über das man sich - ähnlich wie bei Klos an Frankreichs Autobahnen - breitbeinig hockte und mit rotem Kopf versuchte, möglichst genau zu zielen. Unter dem einen Arm klemmten die mitgebrachten Taschentücher und mit der anderen Hand musste man sich die Nase zuhalten, denn ein vietnamesisches Klo gehört zu den Orten, an denen man partout nicht ohnmächtig werden will. In Hongkong dagegen roch es auf den Toiletten fruchtig-frisch nach Desinfektionsspray, das vor jeder Sitzung auf die Brille gesprüht wird. Im Hintergrund lief klassische Musik, der Boden war so sauber, dass man hätte darauf essen können, und das superweiche Klopapier hatte gefühlte acht Lagen. Kurzum, Hongkong ist seinen westlichen Nachbarn runde 50 Jahre voraus - und das nicht nur bei öffentliche Toiletten.
Statt den hygienisch abenteuerlichen Garküchen reihen sich in Hongkong die McDonalds-, 7-Eleven- und Starbucks-Fillialen. Auf die liebsten Hobbys der Vietnamesen - Müll achtlos wegwerfen, Rauchen in der Öffentlichkeit (bzw. in Bussen, Restaurants und sogar in der Kirche), Rotzen und Spucken - stehen hier drastische Geldbußen von mehreren Hundert Dollar. Wo man auf Kambodschas Straßen hauptsächlich Mopeds sowie den ein oder anderen Pferdekarren sieht, drängen sich in Hongkongs Rush-Hour dicke Mercedes, BMWs und Lexus. Und von den gigantischen Wolkenkratzern, dem vorbildlichen Nahverkehr und den unzähligen, riesigen Einkaufszentren fange ich gar nicht erst an.
Sicher habe ich gewusst, dass man ein internationales Finanzzentrum wie Hongkong nicht mit einem Entwicklungsland wie Vietnam vergleichen kann, doch einen solchen Kulturschock hatte ich nicht erwartet. In meinem Backpacker-Outfit aus buntem Souvenir-Shirt und Shorts kam ich mir inmitten der nach den diversen, neuen (und mir unbekannten) Trends gekleideten Einheimischen richtig schäbig vor. Mitleidig schauten die Jugendlichen in der U-Bahn, weil ich als einziger im Zug weder Handy, Playstation noch MP3-Player in der Hand hatte. Und als ich an Hongkongs Avenue of Stars aus Versehen eine Kaugummi-Verpackung fallen ließ, stand sofort eine orange gekleidete Müllfrau vor mir, um mich mit tadelndem Blick über den Sinn von Papierkörben aufzuklären. Zu dem Kultur- gesellte sich angesichts der europäischen Preise zudem ein Preisschock. Der Platz im acht Quadratmeter großen 4-Mann-Schlafsaal kostete beispielsweise doppelt so viel wie so manch geräumiges Hotelzimmer mit TV, Kühlschrank und Bad in Vietnam oder Kambodscha. Und die Tatsache, dass ich gleich mehrmals bei McDonalds speiste, verrät vieles über die Restaurantpreise Hongkongs.
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Hongkong Island - ein Dschungel aus Wolkenkratzern

Trotzdem war Hongkong natürlich einen Besuch Wert, denn die Stadt ist wahrlich aufregend. Zwar hatte ich bereits nach zwei Tagen die meisten touristischen Sehenswürdigkeiten abgehakt, doch einfach nur am Victoria Harbour sitzen und die vorbeieilenden Menschenmassen beobachten - das könnte ich problemlos wochenlang machen. Gleiches gilt übrigens für Spaziergänge durch die Innenstadt von Macao, einer bis 1999 portugiesischen Insel, auf der ich vor meinem Hongkong-Aufenthalt zwei äußerst angenehme Tage verbrachte. Der Mix aus chinesischer und portugiesischer Architektur, Kultur und nicht zuletzt der Küche macht das Eiland zu einem einmaligen und faszinierenden Ort - noch, muss man wohl sagen. Denn nachdem die Insel ans Mutterland zurückgegeben wurde, versucht China daraus eine asiatische Version von Las Vegas zu machen, samt riesiger Nobelhotels (MGM, Wynn), Kasinos und einem neu entstehenden Vergnügungspark à la Disneyland.
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Chinesisch und Portugiesisch - die beiden Amtssprachen Macaos

Mittlerweile liegen Macao, Hongkong, neun Wochen Asien und das Jahr 2006 jedoch hinter mir. Es ist der 2. Januar 2007 und ich sitze am Flughafen von Hongkong (auf einer Insel und natürlich supermodern) und warte auf meinen Flieger nach Perth, Australien. Noch bleiben mir etwa zwei Stunden, in denen ich neben Kaffee trinken, Mails schreiben und lesen eigentlich nur eines fest eingeplant habe: Noch einmal in Hongkong aufs Klo gehen...

Hier findet Ihr mehr Fotos von Macao und Hongkong.