22 Februar 2007

"Jump & Run" in Neuseeland

Ich hatte es mir fest vorgenommen: Für diese wenigen Sekunden der absoluten Ekstase wollte ich auf keinen Fall Unsummen von Geld ausgeben. Doch in Taupo, auf der Nordinsel Neuseelands, konnte ich mich einfach nicht beherrschen. Nein, es ist nicht was ihr denkt, sondern die Rede ist von Skydiving - auf Deutsch: Fallschirmspringen. Im rosafarbenen, winzigen Flugzeug ging es zuerst auf 12.000 Fuß (3.500 Meter) Höhe und was dann folgte, war einfach unbeschreiblich: 40 Sekunden freier Fall mit rund 200 km/h, vier Minuten mit offenem Schirm gleiten bei atemberaubenden Ausblicken auf Neuseelands wunderschöne Landschaft und schließlich die Landung - ganz sanft auf dem Hosenboden.

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Grazile Landung: Füße hoch, Hintern raus

Bereits am nächsten Tag ging es erneut auf 2.000 Meter hoch, diesmal jedoch zu Fuß und unter schweißtreibenden Bedingungen. Die Tongariro Crossing ist laut Lonely Planet die beste Ein-Tages-Wanderung in Neuseeland und ich kann dem Reiseführer nur recht geben. Sechs Stunden lang ging es auf 17 Kilometern durch den abwechslungsreichen Tongariro National Park: Auf Vulkanlandschaften mit schwarzen, gezackten Lavafelsen (hier hat Peter Jackson einen Großteil der Mordor-Szenen aus Herr der Ringe gedreht) folgte der Anstieg auf einen immer noch rauchenden Krater. Vom Gipfel bot sich ein spektakulärer Rundumblick auf die von Wolken verhüllten anderen Berge (u.a. den Schicksalsberg - wieder H.d.R.), farbige, stinkende Schwefelseen und öde Vulkanwüsten. In Serpentinen ging es danach wieder hinunter und wo eben noch karge Steinfelsen waren, wanderten wir plötzlich durch mannshohe Gräser und am Ende sogar durch einen immergrünen Regenwald.

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Mit Jamie (CAN) und einem (nicht mehr kühlen) Bier auf dem Gipfel

Nach all der Aufregung bin ich mittlerweile nach gut einer Woche im Tourbus (wieder mit Jump On/Off-Option) in der Hauptstadt Wellington, an der Südspitze der Nordinsel angekommen. Hier werde ich einige Tage relaxen, die schöne Stadt genießen und - ganz wichtig - Wäsche waschen, bevor es am Samstag mit der Fähre auf die Südinsel Neuseelands geht. Laut den zahlreichen Berichten von anderen Reisenden soll es dort landschaftlich sogar noch spektakulärer sein als im Norden, so dass ich für diesen Part gut zwei Wochen eingeplant habe. Am 12. März geht es dann im Flieger von Christchurch zurück nach Auckland, wo ich noch einige Tage Vorbereitungszeit habe, ehe am 16.3. schließlich die letzte Station meiner Reise ansteht: Südamerika.

Hier findet ihr einige Fotos von meinen Abenteuern auf der Nordinsel

3 Comments:

At 2:24 PM, Anonymous Anonym said...

Hey Pat,

und wie siehts aus, sky diving soll ja süchtig machen. Einmal und nie wieder, oder vielleicht dann doch noch mal.
Christian wird über die "Herr der Ringe" Landschaft dich ziemlich beneiden. Naja, es sei dir zu gönnen.
Hau rein und lass knacken.

 
At 10:37 PM, Anonymous Anonym said...

Holy shit! You sky dived (dove?). Neat-o.

And hey, what's that about a hintern?! :)

 
At 1:42 PM, Anonymous Anonym said...

ich glaub neuseeland ist der richtige ort um fallschirm springen anzufangen.
ich hab auch mal gelesen, dass neuseeland das land der extrem-sportarten ist ...
also als nächstes dann base-jumping oder ähnlich verrrücktes.

und ich bin auch schon gespannt auf die südinsel.
kannst du dann vlt auch mal ein regenwald photo posten?
oder dass auenland, aber bleib ja weg vom kraut der halblinge ;)
du weisst was das anrichtet.

hau rein und pass auf dich auf.

ach ja... das mit dem scheren des angora-hasens musst du mir bei gelegenheit mal ausführlich erklären, obwohl man bei dem bild schon erahnen kann wie es abläuft :))

 

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